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Elisabeth von Thadden

Verurteilt zum Tod
30 min, 1988, DVD Sig.4656235,€ 21,-

Elisabeth von Thadden, eine Frau aus dem Umfeld des Widerstands gegen Hitler und sein 1000jähriges Reich, ist in den Geschichtsbüchern unserer Zeit weitgehend in Vergessenheit geraten. Elisabeth von Thadden, 1890 im Pommerschen Trieglaff geboren, gründete 1927 in Schloß Wieblingen bei Heidelberg ein Landerziehungsheim für Mädchen. Die Protestantin wollte den Mädchen eine umfassende, christliche Bildung geben, die nach den Grundsätzen der Reformpädagogik ausgerichtet war. Zwangsläufig geriet sie mit diesem Konzept in Widerspruch zu den Machthabern, die ihr schließlich die Leitung der Schule entzogen. Elisabeth von Thadden zog nach Berlin. Auf einer von ihr veranstalteten Teeparty schlich sich ein Spitzel der Gestapo ein, der die Gespräche der Gäste über die Zeit nach der Niederlage und deren Pläne für die Lösung der erwarteten sozialen Probleme verriet und damit die ganze Teegesellschaft ins Gefängnis brachte. Der Volksgerichtshof unter dem Vorsitz von Roland Freisler verurteilte Elisabeth von Thadden im Juli 1944 zum Tod, im September des gleichen Jahres wurde das Urteil vollstreckt.
Der Film zeigt nicht das Leben einer geborenen Widerstandskämpferin. Vielmehr versucht er, deutlich zu machen, wie leicht Geradlinigkeit, Charakter, mangelnde Anpassungsbereitschaft und ein fester Glauben in einem totalitären Schreckensstaat tödlich sein können. Familienangehörige und Menschen, die Elisabeth von Thadden als Lehrerin und aus der Berliner Zeit kannten, zeichnen in dieser Filmdokumentation das Bild einer mutigen Frau.

 

 

 

 

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